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KommunalpolitikRegionalförderung: Ennepe-Ruhr-Kreis zählt zu den Gewinnern

Der Ennepe-Ruhr-Kreis kann ab 2022 von Fördermitteln profitieren, die aus der so genannten Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur - kurz GRW - stammen. Der Kreis profitiert dabei von entsprechenden Beschlüssen des Bundes und der Länder, die für den Zeitraum bis 2027 gelten.

 

"Die neue Gebietskarte für die Förderung strukturschwacher Regionen in Deutschland bewerten wir als wichtigen Beitrag für noch mehr wirtschaftliche Dynamik an Ennepe und Ruhr. Wichtig zu wissen: Wer wie wir jetzt auf der GRW-Fördergebietskarte entsprechend berücksichtigt ist, der kann auch von zahlreichen weiteren Programmen für strukturschwache Regionen profitieren", freut sich Landrat Olaf Schade.

 

Seit 1969 gilt das GRW als das zentrale Instrument der regionalen Wirtschaftspolitik in Deutschland. Ziel ist es, unter anderem, Standortnachteile bei Investitionen auszugleichen und Anreize zur Schaffung von Einkommen und Beschäftigung zu setzen. In den ausgewählten Regionen werden insbesondere Investitionen der gewerblichen Wirtschaft und in die kommunale wirtschaftsnahe Infrastruktur gefördert.

 

Dank der Initiative des Kreises findet sich der Ennepe-Ruhr-Kreis jetzt erstmals auf der GRW-Fördergebietskarte wieder. Briefe und Gespräche an und mit Abgeordneten, Ministern und vielen weiteren zuständigen Stellen waren am Ende erfolgreich.

 

"Unsere Wirtschaft, unsere Unternehmen", betont Jürgen Köder, Geschäftsführer der EN-Agentur, "sind natürlich nicht schwach. Aber im Vergleich zu anderen Regionen weisen wir Strukturschwächen auf. Stichworte hierfür sind Infrastruktur und Demographie. Damit verbundene Nachteile können wir ab 2022 mit Hilfe von Bund und Land abbauen."

 

Schade und Köder verbinden mit den in Aussicht stehenden Förderungen unter anderem die Erwartung, dass der Kreis für potentielle Investoren attraktiver wird und jungen, innovativen Unternehmen sowie kleinen und mittleren Unternehmen Entwicklungsmöglichkeiten geboten werden können. Mit anderen Worten:  Mit GRW werden Investitionen an Ennepe und Ruhr wahrscheinlicher, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen steigt und langfristig werden Arbeitsplätze geschaffen.

 

"Während die GRW-Fördergebietskarte einstimmig beschlossene Sache ist, müssen wir uns an alles rund um das praktische Umsetzen noch einarbeiten. Hier sind wir bereits am Ball und im engen Austausch mit dem Land und der Bezirksregierung als Partner für Beratung und Anträge", so Köder.

 

In keinster Weise absehbar ist derzeit auch, wie viel Geld in den Ennepe-Ruhr-Kreis fließen wird. Um was es geht, zeigt aber ein beispielhafter Blick auf die Fördermittel, die im laufenden Jahr bundesweit vergeben werden: 1 Milliarde Euro.

Veröffentlicht am 05.08.2021

 

KommunalpolitikHochwasser: Kreis nimmt Abfälle an Umlageanlagen kostenfrei an

Vom Hochwasser betroffene Bürgerinnen und Bürger des Ennepe-Ruhr-Kreises können Alles, was durch die Fluten zu Abfall geworden ist, bis Samstag, 31. Juli, kostenfrei an den Umladeanlagen in Gevelsberg und Witten abgeben.

Wer dieses Angebot, das sich ausdrücklich nur an Opfer des Starkregenereignisses richtet, nutzen möchte, muss vorab keinen Termin vereinbaren. Die Abgabe ist während der Öffnungszeiten möglich. Um Rückstaus zu vermeiden, bittet die Kreisverwaltung die Bürger darum, momentan vom Anliefern anderer Abfälle soweit möglich abzusehen.

Angesteuert werden können die Umlageanlagen zu folgenden Zeiten:
Gevelsberg (Hundeicker Str. 24-26) montags bis freitags von 13 bis 16.30 Uhr und samstags von 9 bis 12 Uhr,
Witten (Bebbelsdorf 73) montags bis freitags von 8 bis 16.30 Uhr und samstags von 9 bis 12 Uhr.

Veröffentlicht am 20.07.2021

 

KommunalpolitikHerzlichen Glückwunsch

Herzlichen Glückwunsch an alle neuen Kreistagsmitglieder!

Ann -Kathrin Limpert

Barbara Lützenbürger

Carsten Lampe

Christoph Ritzel

Claudia Krebs

Daniel Pilz

Georg Klee

Guido Freisewinkel

Heike Philipp

Jan Schaberick

Leon Reinecke

Michael Nickel

Nicklas König

Olaf Schade

Renate Krisor

Tim Richter

Rosemarie Wolf- Laberenz

Sabine Kelm-Schmidt

Sigrid Ristau

Die Amtszeit beginnt am 01.11.2020

Wir bedanken uns für die gemeinsame Arbeit der bisherigen Kandidaten die bis zum 31.10.2020 im Amt bleiben.

 

 

Veröffentlicht am 28.09.2020

 

KommunalpolitikWahlkampfauftakt 2020

Am Sonntag den 09.08.20 war der Auftakt für den rot grünen Landratskandidaten Olaf Schade mit einer Radtour von Sprockhövel nach Witten über Gevelsberg und Wetter.

Der Fraktionsvorsitzende Daniel Pilz war auf einer Strecke von 52 km mit dem Landrat unterwegs.

Abschließend wurde im Schleusenwärterhäuschen in Witten das Wahlvideo des Landrates vorgestellt. Das findet sich hier: http://bit.ly/olafschade

Veröffentlicht am 12.08.2020

 

KommunalpolitikSPD Kreistagsfraktion EN besucht das KuK

 

Psychisch Kranke immer jünger

 

Ob Angststörung, Depressionen oder „fremde Stimmen“: Im Schnitt werden Menschen mit psychischen Erkrankungen im EN-Kreis immer jünger. Das meldet der Verein Kontakt- und Krisenhilfe.

 

Jürgen Palluch ist im Vorstand des Vereins Kontakt- und Krisenhilfe (Kuk), seit 1992 ist er bei der Kuk tätig. Seit den frühen 90er-Jahren hat sich etwas verändert in der Gesellschaft: Die Menschen, die bei der Kuk Hilfe suchen, werden jünger. „Früher kamen die Menschen im Alter ab 21 Jahren zu uns, heute sind sie 18 Jahre alt“, sagt Palluch, der als Sozialarbeiter im Verein angefangen hat. Ein Grund dafür könne sein, dass viele junge Menschen immer häufiger sich selbst überlassen seien, woraus Probleme erwachsen könnten. 

Betroffene und auch Angehörige können beim Verein KukHilfe und Beratung bekommen. Zum Beispiel in den Tagesstätten des Vereins, in Schwelm und Hattingen. Dort kommen jüngere und auch ältere Hilfesuchende zusammen, der Verein unterstützt sie dabei, eine Tagesstruktur zu entwickeln und hilft, die Lebensumstände zu stabilisieren.

„Viele Betroffene können nicht für sich selbst sorgen, tagesstrukturierende Maßnahmen können da viel helfen“, sagte Barbara Lützenbürger, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im EN-Kreistag. SPD-Fraktionsmitglieder besuchten den Verein Kuk am vergangenen Dienstag, 2. Juli, in Schwelm. Ihr Ziel war es, die Situation eines Vereins kennen zu lernen, der psychisch Kranken im Kreisgebiet hilft. 

In den Kuk-Tagesstätten kommen ältere und jüngere Betroffene zusammen. Sie verbringen den Tag miteinander, spielen vielleicht Fußball, kochen zusammen, singen oder sie arbeiten kreativ. „Wir empfinden die Durchmischung der Altersgruppen als Vorteil“, beschreibt Liv Blankennagel, Leiterin der Tagesstätte in Hattingen. 

Ein zweites Standbein der Arbeit der Kuk ist das ambulante Betreute Wohnen. 40 der 70 Mitarbeiter des Vereins helfen Menschen mit psychischen Krankheiten, die in einer eigenen Wohnung leben, bei der Bewältigung des Alltags. Hausbesuche gehören dazu, ebenso wie Beratung bei der Haushaltsführung, bei Behördenangelegenheiten, bei medizinischen Maßnahmen oder bei der Auseinandersetzung mit der Krankheit. Selbst die Begleitung bei einem einfachen Spaziergang könne oft schon helfen, den Alltag zu bewältigen. 

„Wir helfen Menschen bei den Herausforderungen des täglichen Lebens, damit sie selbständig leben können“, sagt Sandra Herold, Teamleiterin im Bereich ambulantes betreutes Wohnen. Auch bei der Suche nach einer neuen Wohnung könne Kuk unterstützen, etwa, indem der Verein potenziellen Vermietern signalisiere, dass eine Beratung stattfindet. 

„Niederschwellige Angebote wie die vom Verein Kontakt- und Krisenhilfe sind sehr wichtig“, sagte Claudia Krebs, ebenfalls stellvertretende Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion. Die Nutzer der Tagesstätte beispielsweise können eine Tagesstruktur entwickeln und so ihr Leben besser in den Griff bekommen. „Ohne die Tagesstätte würde sich vielleicht keine Struktur entwickeln“, beschreibt Palluch. 

Der Verein betreut und begleitet zudem eine Wohngemeinschaft, die im gleichen Gebäude wie die Tagesstätte und die Verwaltung des Vereins in Schwelm liegt. In der WG bekommen vier Menschen die Möglichkeit, soziale Kontakte, Selbständigkeit und Alltag neu zu lernen – zum Beispiel nach einem längeren Aufenthalt in der Klinik. 

Die Kontakt- und Krisenhilfe wurde 1984 von engagierten Bürgern und Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung gegründet. Heute bezeichnet sich der Verein selbst als „gemeindepsychiatrisches Zentrum“ und finanziert sich vorrangig durch öffentliche Mittel und Mitgliedsbeiträge. Kukbetreut aktuell 367 Menschen im ambulanten betreuten Wohnen, die beiden Tagesstätten in Hattingen und Schwelm zählt 35 Nutzer, es gibt eine Warteliste. 

In die Tagesstätten kommen vor allem Menschen, die zwar keiner geregelten Erwerbstätigkeit nachgehen können, die aber auch nicht dauerhaft in einer Klinik oder in einem Heim leben müssen. Die zusätzliche Unterstützung durch den Verein ermöglicht es ihnen, sich zu stabilisieren und auf lange Sicht eine Beschäftigung anzupeilen: „Wer sich in unserer Tagesstätte anmeldet, geht schon eine kleine Vereinbarung ein, regelmäßig teilzunehmen“, beschreibt Palluch, „um vielleicht irgendwann so fit zu sein, wieder eine Beschäftigung anzunehmen, vielleicht einen Minijob.“ 

INFOKASTEN

• Mehr als jeder Vierte in Deutschland ist jährlich von einer psychischen Erkrankung betroffen, meldet die deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (DGPPN). Damit könnten psychische Störungen als Volkskrankheit gelten, ebenso wie Bluthochdruck

• Die Zahl der Betroffenen steigt seit Jahren, laut DGPPN liegt das aber nicht daran, dass die Fallzahlen selbst steigen, sondern an verbesserten Diagnoseverfahren und an den Betroffenen, die häufiger Hilfe annehmen

• Zu den häufigsten Störungen zählen laut DGPPN Angststörungen und sogenannte affektive Störungen wie Depressionen sowie Suchtkrankheiten

• Junge und sozial schlechter gestellte Menschen sind häufiger von psychischen Erkrankungen betroffen

 

Veröffentlicht am 08.07.2019

 

KommunalpolitikStrukturwandel im Ruhrgebiet-Wir erfahren Zukunft

Am Samstag den 11.05.2019 waren auf Einladung des SPD Stadtverbandes und Ruhrparlamentsmitglieds Daniel Pilz eine Gruppe unterwegs, um sich über den Strukturwandel im Ruhrgebiet zu informieren.

Die Fahrt ging quer durch das Ruhrgebiet, um gelungene Beispiele für die Entwicklung alter Industrieflächen anzusehen. Von Anke Oleck vom Regionalverband Ruhr "haben wir die Hintergründe zum Tetraeder in Bottrop, dem Nordsternpark in Gelsenkirchen und dem Phoenixsee in Dortmund erfahren", so Daniel Pilz.

Veröffentlicht am 13.05.2019

 

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